„Triplonen“ in magnetischen Isolatoren
4.05.2017
Date | 4.05.2017 |
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Time | 19:30-20:00 |
Place |
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Speaker | Andreas Schilling |
Area of expertise | Physics |
Host | Dep. Physik |
Contact | |
Abstract | Das Konzept von Quasiteilchen in Festkörpern hat sich in der Physik mit grossem Erfolg fest etabliert. In vielen Fällen lässt sich das Verhalten in Bezug auf mechanische, elektronische oder magnetische Anre-gungen in Analogie zu einem „Gas“ von Quasiteilchen erklären, die einer festen Energie-Impuls Bezie-hung gehorchen und den Beziehungen der statistischen Mechanik unterliegen. Phononen als quantisierte Gitterschwingungen sind ein berühmtes Beispiel dafür. Ich stelle ein wenig bekanntes System von magnetischen Isolatoren vor, bei dem man annimmt dass entsprechende magnetische Spin-1 Quasiteil-chen (sog. „Triplonen“) im Grundzustand eine Bose-Einstein-Kondensation zeigen. Einige Eigenschaften des Festkörpers zeigen in der Tat verblüffende Analogien zu denen eines Bose-Einstein-Kondensats, andere – wie zum Beispiel Superfluidität – sind dagegen nie nachgewiesen worden. |